Veranstaltung

verlegt: Nina June

Am 19.01.22

Leider muss das Konzert aufgrund der derzeitigen Situation verlegt werden. Neuer Termin ist der 14.11.2022 – die Tickets behalten ihre Gültigkeit.

Im Rahmen der FZW Indie Night
präsentiert und unterstützt durch LIVEUROPE

Nina June

Geschärfte Sinne stärken die Kommunikation und Nina June ist selbst für die subtilsten inneren und äußeren Reize empfänglich. Dieses Feingefühl wirkt sich auf ihre Texte aus, welche dann zusätzlich durch ihren gewaltigen Stimmumfang und die musikalische Bandbreite in Szene gesetzt werden. Ähnlich wie bei einem Puzzle setzt die in Amsterdam lebende Sängerin und Songwriterin unverblümte Emotionen mit vielschichtigen Klanglandschaften zusammen. Dabei legt June Wert auf ein organisches Klangbild, das von Streichern, Piano- und Gitarrenklängen getragen wird. Nachdem die Künstlerin bereits knapp 20 Millionen weltweite Streams ansammeln und überschwängliches Lob für ihre bisherigen Veröffentlichungen einheimsen konnte, geht sie auf ihrer neuen EP Side A – Our Garden noch mehr auf.
„Ich bin Sängerin, Kreative, ich bin Optimistin und hochsensibel, ich bin super emotional und eine Person, die viel über das Leben, die Liebe und menschliche Beziehungen nachdenkt”, erklärt June. „Ich erlebe alles sehr intensiv, aber kann Situationen aus einer gewissen Distanz betrachten. Meine Sinne funktionieren also auf einem extrem hohen Niveau. In meiner Musik kommen dann der Mensch und die Künstlerin zusammen.”
Den ersten Schritt auf ihrer Reise machte Nina bereits mit 17 Jahren als sie das holländische Küstendorf Castricum verließ, um sich an der Rockademy komplett der Musik zu widmen. Nachdem sie jahrelang an ihren musikalischen Fähigkeiten gefeilt hatte, veröffentlichte sie 2018 ihr Independent-Debüt Bon Voyage. Darauf präsentierte sie der Welt erstmals ihren einzigartigen Stil und sang geschmeidige Hymnen über Fernweh. Unter anderem waren auf dem Album die Songs „We Watched It All Come Down” (10,3 Millionen Spotify Streams), „When We Fall” (3,2 Millionen Spotify Streams) und „For Love” (2,6 Millionen Spotify Streams) zu hören. June erhielt den renommierten Zilveren Notekraker-Preis als „Promising New Talent”, spielte ausverkaufte Shows in Nordamerika und Europa und viele ihrer Songs wurden in Filmen und Serien platziert. Im folgenden Jahr unterschrieb sie einen Plattenvertrag bei Nettwerk Music und veröffentlichte die EP Shadows & Riddles.
Im Frühjahr 2020 reiste Nina nach London, um gemeinsam mit dem britischen Produzenten Duncan Mills (The Vaccines, Jake Bugg, James Murphy, Florence + The Machine) an neuer Musik zu arbeiten. Zwischen den beiden machte es sofort Klick, doch nach einigen produktiven Sessions war die Holländerin aufgrund der aufkommenden Corona-Pandemie dazu gezwungen, ihre Zelte in England abzubrechen. „Ich musste sofort nach hause oder ich hätte nicht mehr nach Amsterdam zurückreisen können”, sagt Nina. Das hielt die beiden aber nicht davon ab, gemeinsam via Online-Sessions weiterzumachen.
„Ich hatte das Gefühl, mich mit der neuen Musik in jeglicher Hinsicht neu erfinden zu müssen”, gibt June zu. „Als Musikerin und Songwriterin musste ich tiefer eintauchen als je zuvor. Ich habe immer Liebeslieder geschrieben, aber zu dem Zeitpunkt als ich dieses Mal mit dem Schreiben anfing, habe ich viele Dokumentationen angesehen und Artikel über unseren Planeten gelesen. Das hat mich sehr beunruhigt und ich dachte mir, dass ich darüber schreiben möchte, weil es so wichtig ist. Manche der Lieder handeln davon, wie wir – als Spezies – mit anderen Lebewesen und der Natur umgehen. Es fühlte sich so an als wäre es an der Zeit, meine Stimme zu erheben. Es gab keinen Weg zurück.”
Neben diesen gesamtgesellschaftlichen Problemen und Veränderungen um sie herum fand Nina in Podcasts eine willkommene Ablenkung, die sich zu einer weiteren Inspiration entwickelte. Während der Quarantäne-Zeit schnappte sie oft draußen etwas Luft bei einem Spaziergang und hörte dabei dramatische holländische Podcasts. Sie erklärt: „Dabei fielen mir diese unscheinbaren Geräusche auf, die das Narrativ verstärkten. Das Sounddesign zieht einen in die Geschichte hinein. Also habe ich diese Technik auch bei meinen Produktionen angewendet, um alle in meine Welt hineinzuziehen.”
June entdeckte ein altes Landhaus aus dem 17. Jahrhundert, das ihr dabei half, ihre Welt zu veranschaulichen. „Von außen sah es fantastisch aus, aber von innen sehr heruntergekommen”, sagt sie. Dieser Ort wurde zur konstanten Inspirationsquelle und diente als Location für Fotoshoots und Videodrehs. Nina erklärt: „Es wurde zu einer Metapher für den Zustand, in dem wir uns momentan befinden. Auf einer persönlichen Ebene steht es symbolisch dafür, was passiert, wenn man sich nicht gut um sich selbst kümmert und sich mit Dingen beschäftigt, die einen auf Dauer krank machen. Ich habe versucht eine Hülle von äußerer Schönheit zu schaffen und gleichzeitig den Schmerz und die Trauer, die im Inneren schlummern, durchscheinen zu lassen.”

Titelbild der Veranstaltung

Bilder der Veranstaltung

Nach der Veranstaltung findest du hier die Bilder der Veranstaltung.

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